Wissen/Nichtwissen in Organisationen und Netzwerken
12. Juli 2012
Workshop im Rahmen des Schwerpunktthemas Nichtwissen am Kulturwissenschaftlichen Kolleg
Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute (Hamburg), Prof. Dr. Hans Christian Röhl (Konstanz)
Da Beschreibungen der Wissensproduktion in Organisationen und Netzwerken zumeist auf Individuen fokussieren, verfehlen sie ein wesentliches Strukturmoment. Die Generierung von rechtlich relevantem Wissen erfolgt stets in einem mehr oder weniger komplexen Arrangement von Verfahren. Dies gilt für den Kern des Rechtssystems, die Gerichte, genauso wie etwa für die Verwaltung, mitunter aber auch für seine Umwelt.
Wissensgenerierung in privaten Organisationen und Netzwerken ist dem Recht insofern zugänglich, als es an Strukturvorgaben der organisations- und netzwerkinternen Kommunikationsvorgänge anknüpfen kann. Damit kann es jedoch auch dafür sorgen, dass die Organisation, die Struktur, die Gesellschaft – wie auch es selbst – bestimmte Gegenstände nicht sieht. Ist eine systematische Reflektion auf die Erzeugung von Nichtwissen durch Recht möglich?
Programm s.u.
Teilnehmende u.a.:
- Dr. Dr. Ino Augsberg (LMU München)
- Prof. Dr. Roland Broemel (Universität Hamburg)
- Prof. em. Dr. Karl Heinz Ladeur (Universität Hamburg)
- Prof. Dr. Arne Pilniok (Universität Hamburg)
- Prof. Dr. Arno Scherzberg (Universität Erfurt)
- Prof. Dr. Wolfgang Schulz (Hans Bredow Institut für Medienforschung, Hamburg)
- Prof. Dr. Wolfgang Spoerr (Berlin)
Do-Fr, 12.-13. Juli 2012 (Datum geändert), ab 9 Uhr c.t.
Kulturwissenschaftliches Kolleg (Bischofsvilla), Otto-Adam-Str. 5, Konstanz
Organisation
PD Dr. Marcus Twellmann
Universität Konstanz
Fach 213
78457 Konstanz
marcus.twellmann[at]uni-konstanz.de
- Dateien:
Programm-Wissen-Nichtwissen-Organisationen.pdf85 Ki
Nichtwissen-Workshops-2012_03.pdf743 Ki